CO2-neutral - was steckt dahinter?

Was bedeutet klimaneutral, CO2-neutral und Zero Emissionen eigentlich? Österreich will bis 2040 klimaneutral werden und laufend werden oben genannte Begriff in diesem Zusammenhang verwendet. Irrtümlicherweise werden sie synonym verwendet, dabei unterscheiden sie sich maßgeblich. Die untenstehende Darstellung bringt euch die Unterschiede etwas näher:

Klimaneutralität ist das allgemeingültige Klimaziel. Zu diesem kommt es, wenn Emissionen auf ein Minimum reduziert und entstandene Restemissionen im Rahmen von Klimaschutzprojekten kompensiert werden. Hier geht es nicht nur um die Reduktion von CO2 (wie bei der CO2-Neutralität), sondern auch um die Dezimierung von anderen schädlichen Treibhausgasen.

Die CO2-Neutralität ist dann gegeben, wenn alle CO2-Quellen und -Senken gleichauf sind. Unter CO2-Senken versteht man natürliche Reservoire, wie beispielsweise Moore, die mehr CO2 aufnehmen und speichern, als sie abgeben. Das heißt, durch Kompensationen können CO2-verursachende Aktivitäten CO2-neutral gestaltet werden. Dennoch: Durch CO2-Neutralität wird die Klimaerwärmung nur verlangsamt und nicht aufgehalten.

Null-CO2 bzw. Nullemissionen bezeichnet CO2-freie bzw. emissionsfreie Aktivitäten. Darauf trifft man beispielsweise bei erneuerbaren Erzeugungsanlagen, bei Elektro-Autos oder bei Nullenergiehäusern. Dabei wird also ausschließlich die emissionsfreie Nutzung der Dinge betrachtet, nicht aber die gesamte Ökobilanz, die auch Emissionen von Produktion und Entsorgung inkludiert.

Quelle: https://positionen.wienenergie.at/grafiken/terminologie-von-klimazielen/

Bildhinweis: wirestockc, Envato

Kim von vionmo

Senior Consultant bei vionmo, berät leidenschaftlich Tourismus- und Freizeitbetriebe in der Nachhaltigkeitskommunikation und Green Event Planung.

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