Nachhaltigkeit im Fokus: AIRPOWER22 setzt neue Maßstäbe
Im September 2021 erhielt das Projektteam der AIRPOWER22 den Auftrag von Verteidigungsministerin Mag. Klaudia Tanner, die Luftfahrtshow als Role-Model für nachhaltige Großevent zu gestalten. Dieser Ansatz prägte sämtliche Planungsschritte und resultierte in einem umfassenden Nachhaltigkeitsbericht. Etwas Vergleichbares für Großveranstaltungen ist so bisher nicht bekannt.
Ergebnisse im Überblick:
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner betont die erfolgreiche Umsetzung des Nachhaltigkeitsziels von 15 Prozent CO2-Äquivalent-Einsparung in 2021. Tatsächlich wurden beeindruckende 18 Prozent erreicht. Der Nachhaltigkeitsbericht wurde von Wolfgang Mattes, Universitätslektor an der Universität für Bodenkultur, als detaillierter und effektiver im Vergleich zu ähnlichen Großveranstaltungen wie Airshows in Kanada oder dem hiesigen Donauinsel Fest bewertet.
Deutliche Fortschritte in Schlüsselbereichen:
Die AIRPOWER22 verzeichnete trotz höherer Besucherzahlen gegenüber 2019 erhebliche Einsparungen in Mobilität, Catering, Energie, Abfall und Materialversorgung. Ein Abfallwirtschaftskonzept führte zu einer 35-prozentigen Reduktion der Restmüllmenge. Zudem wurden fossile Energieträger in der Stromversorgung durch zertifizierten Ökostrom ersetzt, wodurch 83 Prozent des Strombedarfs gedeckt wurden.
Optimiertes Verkehrskonzept als Schlüssel für die Zukunft:
Das nachhaltige Verkehrskonzept stand im Zentrum der Strategie. Durch Sonderzüge und 365 Buslinien aus ganz Österreich wurde die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln gefördert. Die Bereitstellung von nur noch der Hälfte der Parkplätze von 2019 sollte Anreize für öffentliche Verkehrsmittel schaffen. Der Nachhaltigkeitsbericht verdeutlicht jedoch, dass der größte Teil der CO2-Emissionen weiterhin auf die Besuchermobilität entfällt. Ein weiter zu optimierendes Verkehrskonzept ist somit entscheidend für künftige AIRPOWER-Veranstaltungen.
Die Nachhaltigkeitsstrategie und der Nachhaltigkeitsbericht der AIRPOWER22 wurde unter der Gesamtprojektleitung von Brigadier Wolfgang Prieler durch eine eigene Stabsstelle Nachhaltigkeit unter der Führung von Major Sebastian Schwab unter wissenschaftlicher Begleitung durch einen eigenen Beirat unter der Leitung von Universitätslektor Wolfgang Mattes sowie einer externen, unabhängigen Projektbegleitung der Nachhaltigkeitsberater Michael Jayasekara, Petra Bußwald und Stephan Maier erarbeitet und in der Projektorganisation der AIRPOWER22 erarbeitet bzw. umgesetzt.
Bundesministerin Mag. Klaudia Tanner
Ich bedanke mich bei allen Verantwortlichen, die zu den positiven Ergebnissen der Nachhaltigkeitsstrategie beigetragen haben. Und das ist erst der Anfang: Wir alle haben von den Erfahrungen aus 2022 gelernt – wir werden bei den künftigen AIRPOWER-Veranstaltungen mit den nunmehr valid erhobenen Daten nachsteuern und in der Dekarbonisierung weitere substanzielle Schritte setzen können
